Hessischer Bildungsserver / Kompetenzorientierter Mathematikunterricht Primarbereich

Konzentration und Gedächtnis

Eine Mutter berichtet der Lehrerin: „Zu Hause konnte sie noch alles. Ich verstehe nicht, warum sie es in der Schule nicht kann."
Diese Aussage hört man oft in der täglichen Arbeit. Aus dem Gespräch mit den Eltern und in den täglichen Beobachtungen des Kindes wird dann deutlich, dass sich diese Schüler/-innen nicht richtig konzentrieren können. Sie gehören zu der Gruppe von Kindern, denen das Lernen schwer fällt. Bei einigen Spielen (z.B. "Ich packe meinen Koffer...") können sie sich nur wenige Gegenstände merken.

Will man Kinder mit Lernschwierigkeiten in Mathematik fördern, muss man auch Konzentration und Gedächtnis fördern.

Konzentration ist notwendig, um die Aufmerksamkeit auf mathematische Sachverhalte zu richten. Es müssen Handlungsabläufe gesteuert werden, um Aufgaben zu bearbeiten.
Gute Lerner führen mathematische Handlungsabläufe teilweise unbewusst aus. Lernschwache Kinder dagegen müssen diese Abläufe bewusster ausführen und sind deshalb oft in ihrer geistigen Tätigkeit schnell überfordert.

Das Gedächtnis umfasst das Aufnehmen, Verarbeiten, Speichern, Wiedererkennen und Reproduzieren von Informationen. Lernschwachen Kindern fällt es im Gegensatz zu guten Lernern  schwer, sich effektive Strategien anzueignen, um mathematische Problem und Aufgaben zu lösen.

Konzentration und Gedächtnis sollten nicht losgelöst voneinander, sondern immer im Zusammenhang mit mathematischen Inhalten gefördert werden.


Hier helfen spezielle Spiele zur Konzentrationsförderung

oder Spiele zur Gedächtnisförderung

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