Wenn man informelle Testverfahren nutzt, um mehr Informationen über den aktuellen Lernstand eines Kindes oder einer Klasse zu erhalten, sollte man die Ergebnisse dieser Verfahren nicht benoten. Der Leistungsdruck, der gerade für schwächere Kinder bei einer Klassenarbeit entsteht, verfälscht oft die Ergebnisse. Der Vorteil einer individuellen Lernstandsanalyse, nämlich fundierte Kenntnisse zum Lernfortschritt zu erhalten, kann so verloren gehen. Deshalb sollte für die Kinder von vorneherein klar sein, ob der Test zur Leistungsfeststellung und somit Benotung („Ich möchte wissen, was ihr schon könnt") oder zur Lernstandserfassung („Ich will herausfinden, was du schon gelernt hast.")

Folgende Überlegungen und Fragen helfen bei der Konzeption informeller Tests für Ihre Lerngruppe oder ein bestimmtes Kind.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen informellen und standardisierten Verfahren zeigt diese Gegenüberstellung.

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