„Ich kann schon rückwärts zählen!"

Prima!  Damit ist ein weiterer großer Schritt in der Zahlbegriffsentwicklung getan. Der Umgang mit Zahlwörtern und deren richtige Einordnung kann in vielfältigen Zusammenhängen geübt werden. Ein reines Auswendigsprechen von Zahlenreihen hat dagegen noch wenig mit der klaren Einordnung von Zahlen zu tun. Abzählreime, Hüpfkästchenspiele, Zählen in Zweierschritten beim Würfelspiel, Auf- bzw. Verteilung von Süßigkeiten am Geburtstag u.v.m. eignen sich hervorragend, um spielerisch die konkrete Vorstellung von Kardinal- und Ordinalzahlen bis 20 zu bilden.

Lesen Sie dazu auch folgenden Beitrag.

Spannend ist es, zu beobachten, wie jedes Kind beim Zählen vorgeht. Fingerstrategien können sehr sinnvoll eingesetzt werden. Man sollte sich davor hüten, dem Kind zu vermitteln, das Zählen mit den Fingern sei nicht erwünscht.

Es wird dann meist heimlich versuchen, seine Strategie einzusetzen, z.B. indem es die Finger unter dem Tisch abzählt - das Begreifen der aufbauenden Struktur des Zählens geht bei vielen Kindern im wahrsten Sinne des Wortes über die Hände.
Ist der Zahlbegriff grundschulgemäß entwickelt und gefestigt, werden die Finger von alleine überflüssig, da sich die entsprechenden Bilder nun auf einer abstrakteren Ebene im Kopf befinden und somit die Finger „verinnerlicht" wurden.

Siehe dazu auch das Kreisgespräch über Kastanien.