Offene Aufgaben
Oft gibt es im Mathematikunterricht Aufgaben, die für die leistungsschwachen Kinder zu schwer, für die begabten Rechner aber zu leicht sind. Diese Diskrepanz wird man im Unterricht sicher nicht für alle aufheben können. Eine Möglichkeit aber besteht in offenen Aufgaben.
Bei offenen Fragen werden die Aufgabenstellungen so formuliert, dass alle Kinder gleichzeitig, ihren Möglichkeiten entsprechend, an einer Aufgabenstellung arbeiten können.
Für die schwachen Rechner bedeuten sie einen Einstieg ins Rechnen, für die starken Kinder ist die Leistungsgrenze nach oben offen.
Regelmäßig (zum Beispiel einmal im Monat) im Unterricht eingesetzt, können dabei vor allem begabte Schüler zeigen, was sie können. Schwache Schüler rechnen mit, ohne sich überfordert zu fühlen.
Beispiele für offene Aufgaben:
2. Würfle und rechne Plusaufgaben (Minusaufgaben)! 3. Bilde Zahlen mit den Zahlenkärtchen und rechne Plusaufgaben (Minusaufgaben).
Klasse 1
1. Schreibe Plusaufgaben/Minusaufgaben auf, die du rechnen kannst.
(Die Kinder haben verschiedene Wü rfel zur Auswahl - mit 6 oder 10 Flächen.
Sie können sich die Anzahl der Würfel und die Würfelformen selbst aussuchen und damit rechnen.)
(Die Kinder erhalten Zahlenkärtchen. Sie können selbst wählen, ob sie einstellige oder zweistellige
Zahlen bilden und damit Aufgaben rechnen.)
4. In einer Vase stehen Blumen. Lisa pflückt Blumen. Einige Blumen in der Vase sind verwelkt.
Bilde Rechengeschichten, male und rechne!
Aufgabe
Entwickeln Sie offene Aufgaben für die 2. Klasse! Beziehen Sie Aufgaben aus dem Bereich der Geometrie und des Sachrechnens mit ein. |
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