Lernschwierigkeiten
Erfüllt ein Kind die Anforderungen mangelhaft oder im Vergleich zu seinen Mitschülern nur unzureichend, werden Lernschwierigkeiten deutlich.
Was macht Kinder mit Lernschwierigkeiten aus? Lernen sie anders?
Es ist die Fähigkeitsentwicklung im Kindesalter, die den Unterschied zwischen guten und schwachen Rechnern ausmacht.
Kinder mit Lernschwierigkeiten entwickeln ihr eigenen Strategien und kompensieren damit ihre Schwierigkeiten. Sie bleiben zählende Rechner, erfinden eigen Rechenregeln, lernen viel auswendig. Sie erkennen die Struktur des Stoffes nicht, der Überblick geht schnell verloren oder wird gar nicht erst hergestellt. Lernschwache Rechner schauen beim Rechnen selten auf die Zahlen. Sie schauen auf den Lehrer oder starren in die Luft. Sie sind kaum in der Lage, Verbindungen zu ihrem bisherigen Wissen herzustellen und für weitere Lernanforderungen zu nutzen. Einzelne Kenntnisse werden nur mechanisch aneinandergereiht.
So gelingt es rechenschwachen Kindern oft unter erstaunlichen Gedächtnisleistungen und mit ihren eigenen Rechenstrategien, Additionsaufgaben formal zu lösen. Beim Lösen von Tabellen, Rechenmauern, Rechenrädern usw. versagen sie meist.
Zusätzliche Übungen ändern am Problem der Kinder wenig.
© 2008/9 AfL Ffm, Diagnostik online, C. Falk