Hessischer Bildungsserver / Kompetenzorientierter Mathematikunterricht Primarbereich

Auswertung

 

Die Auswertung geschieht anhand von standardisierten Tabellen, die Sie im Handbuch des jeweiligen Tests finden.Gaus'sche Kurve

In der Regel erhalten Sie unterschiedliche Normen. Der Rohwert eines Kindes ist zunächst für die Interpretation bedeutungslos, weil man nicht weiß, welche Punktzahl Kinder der entsprechenden Vergleichsgruppe durchschnittlich erreichen. Aus dem Rohwert kann man mit Hilfe einer Tabelle einen vergleichbaren Normwert ermitteln Die gebräuchlichsten und auch aussagekräftigsten bei Schulleitungstests sind der T-Wert oder der Prozentrang. Den Normen liegt als theoretisches Modell die bekannte Gauß´sche Normalverteilung zugrunde.

Der T-Wert  ist so skaliert, dass der Mittelwert bei 50 liegt, das bedeutet, dass ein T-Wert von 50 ein durchschnittliches Ergebnis repräsentiert. T-Werte haben eine Standardabweichung von 10. Die Standardabweichung ist das Maß für die Streuung der Werte. Zwischen 40 und 60 Punkten liegen die mittleren Leistungen von zwei Drittel aller Kinder.

Die anschaulichere Norm ist der Prozentrang. Ein Prozentrang gibt an, wie groß der relative Anteil von Probanden ist, die unterhalb, bzw. oberhalb eines Testwertes liegen. Hat ein Kind in einem Test beispielsweise einen Prozentrang von 27 so bedeutet dies, dass in der Vergleichsgruppe 27 Prozent der Kinder niedrigere oder gleiche Werte erzielen, 73 % jedoch höhere. Je höher der Prozentrang desto besser ist die Leistung des Kindes.

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