Hessischer Bildungsserver / Von der Diagnose zur Förderung

Beobachtung

Jean-Jaques Rousseau„Fangt also damit an, eure Schüler besser zu studieren, denn ihr kennt sie bestimmt nicht“ (Jean-Jaques Rousseau, Emile oder Über die Erziehung)

Die bedeutendste Verfahrensweise der pädagogischen Diagnostik ist die Beobachtung. Beobachtung kann verstanden werden als bewusst gezielter Wahrnehmungsprozess, der sich auf menschliches Handeln, auf Objekte und Ereignisse richtet.

Aus ihm leiten Beobachter Wertungen, Stellungnahmen und Urteile ab. Solche Beobachtungen werden im alltäglichen Leben des Menschen immer dann vollzogen, wenn Neugierde erregt ist, Bedürfnisse befriedigt oder bestimmte Zwecke verfolgt werden.

Beobachten ist mehr als Zuschauen.

Im pädagogisch-diagnostischen Prozess sind Beobachtungsergebnisse Grundlage zur Förderplanung, Unterrichtsplanung, Bewertung von Schülerleistungen bis hin zur Beurteilung der Schülerpersönlichkeit. Auf der Grundlage von Beobachtungsergebnissen werden Lebensperspektiven von Schülern mit beeinflusst. Deshalb müssen Beobachtungen über den Alltagsbereich natürlicher Situationen hinausgehen.

Materialien zu Grundstrukturen und Methoden der Beobachtung

sowie Literatur- und Material-Tipps finden Sie im Baustein:

Selbstevaluation mittels Beobachtungen

des BLK Programms "Demokratie leben und lernen"