Hessischer Bildungsserver / Von der Diagnose zur Förderung

Lernformen

Offene Lernformen erfordern seitens der Lernenden die Übernahme der Verantwortung für den Lernprozess.

Beispiele für offene Lernformen:

  • Wochenplan
  • gelenkte und freie Vorhaben
  • Stationenlernen

Solche Arbeitsformen erfordern Kompetenzen wie Zeiteinteilung, Materialien auswählen bzw. beschaffen, Selbstkontrolle, Teamarbeit - Kompetenzen, die nicht selbstverständlich vorausgesetzt werden können.

Welche Auswirkungen haben offene Lernformen?

Indem Lehrerinnen und Lehrer individuelle Lernformen anbieten, wird der Schüler oder die Schülerin selbst Träger und Mitgestalter des Lernprozesses. Jeder Schüler und jede Schülerin bringt ein anderes Potenzial mit, das darauf wartet, in Arbeit und Ergebnisse umgesetzt zu werden. Individuelle Lernformen sollen dem Schüler und der Schülerin helfen, eigene Stärken und Fähigkeiten zu erkennen, statt mit den Worten „Ich kann das nicht“ dem Unterricht nicht weiter zu folgen.

Hat der Schüler oder die Schülerin die Möglichkeit zu erkennen, wie er am besten begreift, wie er etwas gut darstellen kann, dass auch langsame Arbeit von Erfolg sein kann, so erfährt er mehr über sich und fühlt sich weniger unfähig. Lernen ist ein individueller Prozess, also müssen individuelle Fähigkeiten genutzt werden, um schulischen Erfolg zu erreichen. So können nicht alle Schülerinnen und Schüler zur gleichen Zeit am gleichen Thema arbeiten. Wird der Unterricht dahingehend geöffnet, fordert man die Selbstverantwortung der Kinder.
(Individuelle Lernpläne, HKM Wiesbaden, 2005, S.4)

BuchLesen Sie hierzu: Auswirkungen offener Lernformen (PDF/107KB)