Hessischer Bildungsserver / Anderland - Das Bilderbuch für Schüler/innen

Abschnitt 6b - Aufbruch der Freunde

Auf dem Weg

Am nächsten Morgen verließen die  Freunde ihr gemütliches Dorf und machten sich mit einem Sack voller Proviant, der alten Karte und gut bewaffnet auf den Weg, denn wer wusste, ob nicht gefährliche Tiere oder gar Räuber, Drachen und Gespenster lauerten?!?
Bald war das Dorf hinter einer Wegbiegung verschwunden und sie näherten sich dem dunklen und unheimlichen Wald, durch dessen Äste fast kein Licht mehr auf den Boden schien. Dort, wo es nötig war, half Petro Max über eine Baumwurzel hinweg, die aus dem Boden ragte oder hieb einen Ast ab, der allzu weit in den Weg hinaus ragte.
Plötzlich tauchte vor ihnen ein seltsames Schild mit einer undeutlichen Schrift auf.
Luxina begann sie zu entziffern: "An-der-land. Da hat jemand noch etwas darüber geschrieben... Geh lieber nicht nach Anderland! - Was soll das nur bedeuten? Will uns da vielleicht jemand Angst machen?"
"Von so einem alten Schild lassen wir uns doch nicht abschrecken," sagte Alexa, um die anderen aufzumuntern.
Bruno hatte sich ängstlich hinter Alexa versteckt, doch Max sprach ihm Mut zu: "Hab keine Angst. Wir halten doch alle zusammen und beschützen uns gegenseitig."
Lange waren die fünf Freunde nun schon unterwegs in dieser unbekannten und seltsamen Landschaft. Hin und wieder legten sie eine Rast ein und Bruno holte aus seinem großen Proviantsack etwas zu Essen und Trinken hervor. Denn auch wenn er ein Angsthase war, den Appetit konnte ihm so schnell nichts verderben. Insgeheim träumte er bereits von einem rauschenden Burgfest mit vielen Köstlichkeiten, die auf einer großen Platte zum Greifen nahe vor ihm lagen.
Allmählich wurde es Abend und die ersten Nebelschwaden zogen zwischen den Bäumen hindurch.
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