Als die Sonne schließlich aufgegangen war, lud sie der König, auf seinen geliebten Aussichtsturm ein. "Kommt mit, jetzt möchte ich Euch mein Reich zeigen. Von meinem Turm hat man einen wunderbaren Blick über das ganze Land...", bot der König den drei Freunden an.
Gemeinsam stiegen sie die Treppen zum Aussichtsturm hinauf. Als Sie endlich oben angekommen waren sagte der König stolz: "So - jetzt mal mal eure Augen richtig auf. Hier gibt es viel zu sehen!" Er zeigte ihnen den Blick über das endlose Meer, die schneebedeckten Berge, die Wiesen und Wälder. Die drei Freunde konnten die Schönheit der Landschaft kaum fassen, die so viel anders war, als sie befürchtet hatten.
Zwar benahm sich der König manchmal immer noch ein wenig sonderbar, er kratzte sich immer und immer wieder an seiner Krone, doch sie begannen ihn allmählich fast sogar ein wenig zu mögen.

Die drei Freunde zeigten ihm auch ihr Dorf, das durch das Fernrohr am Horizont klein und unscheinbar im Morgendunst zu erkennen war. Eine kleine Rauchsäule zeigte ihnen den Platz, wo ihre Freunde lagerten.

"Der Ausblick über die ganze Insel von ihr oben ist einfach wunderbar", sagte Alexa und ihre Freunde stimmten ihr nickend zu.
"Der Norden der Insel ist richtig schön. Schaut nur, wie der Schnee auf den Bergen in der Morgensonne glitzert und wie saftig Grün das Tal und der Wald ist." Der König fühlte sich ein wenig geschmeichelt über das Lob, das er zu seinem Reich erhalten hatte.
Da merkten die Freunde, dass sie ihre ursprüngliche Karte nun korrigieren mussten.
Der unheimliche Sumpf war in Wirklichkeit eine grüne Landschaft mit vielen Tieren. Das gruselige Leuchten der Berge war in Wirklichkeit der Schnee gewesen und die schrecklichen Trümmer waren alte Säulen von einer vergangenen Kultur. Die gefährlichen Seeungeheuer waren friedliche Wale, die durch das Wasser tauchten.

"Ich möchte euch noch meine Karte zeigen, mit der kann ich euch alles genau zeigen und erklären." Und so erzählte der König ihnen davon, wie er an dem Nordstrand die alten Säulen entdeckt hatte und die Freunde berichteten, davon wie schön es für sie immer war, wenn sie zum Fischfang mit aufs Meer fahren durften oder bei der Getreideernte helfen konnten.

So verbrachten der König und die drei Freunde noch viele Stunden zusammen auf dem Turm. Sie machten sich auf Besonderheiten der Landschaft aufmerksam und erzählten von ihren Erlebnissen.

So vergingen die Stunden wie im Flug, bis Bruno auf einmal sagte: "Ich glaube, wir sollten langsam zurück gehen, Max und Petro machen sich sicherlich schon Sorgen um uns. Wir sollten sie nicht mehr länger warten lassen". Das sahen die Freunde ein und sie machten sich zusammen mit dem König auf den Rückweg in die Burg.

Arbeitsblatt 17:
"Was könnten sich der König und die Freunde noch alles erzählt haben?"

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