Hessischer Bildungsserver

Kultusministerin Dorothea Henzler: Bei Wohnort- und Schulwechsel in allen Regionen von Hessen qualifizierte Ansprechpartner / KMK-Initiative angekündigt

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 31. Dezember 2014 00:00

„Wenn Familien mit Kindern von einem anderen Bundesland nach Hessen umziehen, werden sie nicht nur in den einzelnen Schulen über mögliche Unterstützung- und Fördermaßnahmen beraten, sondern finden in jedem der 15 Staatlichen Schulämter einen qualifizierten Ansprechpartner, der sie über die regionale Schullandschaft und das jeweils am besten passende schulische Angebot informieren kann“, erklärte heute Kultusministerin Dorothea Henzler.

Henzler kündigte an, dass Hessen das Thema „Mobilitätsbeauftragte“ auch in der Kultusministerkonferenz zur Sprache bringen werde. Es gebe sicherlich auch in anderen Bundesländern Beratungskapazitäten und Erfahrungen mit Mobilitätsproblemen. „Diese Erfahrungen sollten ausgetauscht werden. Ziel muss es sein, in ganz Deutschland Lösungen für Alltagsprobleme bei Umzügen von Familien mit schulpflichtigen Kindern zu finden“, sagte Henzler.

Die Ministerin wies allerdings auch darauf hin, dass eine exemplarische Abfrage des Kultusministeriums bei Staatlichen Schulämtern ergeben habe, dass bei Umzügen von Grundschülern „kaum Probleme auftreten“. Nur in Einzelfällen, etwa bei Verhaltensauffälligkeiten, die der neuen Schulen nicht bekannt werden, könne es zu Schwierigkeiten kommen. Bei den weiterführenden Schulen sei ebenfalls die überwiegende Einschätzung der Schulen, dass es im Bereich der Hauptschulen, der Realschulen und der Integrierten Gesamtschulen keine Probleme mit Schülerinnen und Schülern aus anderen Bundesländern gäbe.

Im Bereich der Gymnasien sei die Thematik hingegen differenzierter zu betrachten. Insbesondere differierende Angebote bei der zweiten Fremdsprache und eine unterschiedliche Verteilung etwa der Naturwissenschaften auf die Jahrgangsstufen erschwerten hier die Übergänge, weshalb besonderer Beratungsbedarf bestehe, um Nachteile für die Kinder zu vermeiden. „Das ist jedoch kein Problem des Bildungsföderalismus. Unterschiedlich Sprachangebote zum Beispiel gibt es auch innerhalb eines Bundeslandes“, stellte Henzler klar.

| 16.11.2011