Hessischer Bildungsserver / Anderland - Das Bilderbuch für Schüler/innen

Abschnitt 8b - Die Freunde kommen in einen unheimlichen Keller...

Im unheimlichen Keller

Im flackernden Schein der Fackel tasteten sich die Freunde den engen und gewundenen Gang weiter entlang. Immer wieder mussten sie den Kopf einziehen, um sich nicht an hervorstehenden Felsvorsprüngen zu stoßen. Sie mussten aufpassen, nicht über Steingeröll zu stolpern, das überall auf dem Boden verstreut lag. Sobald einer von ihnen gegen einen Stein stieß, hallte ein dumpfes Geräusch von den Wänden des Höhlengewölbes wider. Oft verzweigten sich die Gänge und Luxina musste mit der Karte den richtigen Weg suchen. Manchmal gerieten sie in eine Sackgasse, wo der Weg nicht weiter ging, so dass sie wieder umkehren mussten.
Die Fackel brannte immer weiter herab und warf unheimliche Schatten an die Wände der Höhle.
"Sollen wir wirklich noch weiter hinein gehen, in diese dunkle und gruslige Höhle? Lasst und doch bitte umkehren", sagte Bruno mehr als einmal mit jammernder Stimme. Wie gerne wäre er jetzt auf der Waldwiese beim gemütlichen Feuer am Lagerplatz geblieben.
Doch immer wieder gelang es Alexa, ihre Freunde zum Weitergehen zu motivieren.
Hin und wieder huschte eine Fledermaus an ihnen vorbei. Wassertropfen, die von der Decke fielen, durchnässten ihre Haare und wunderbare Steine funkelten im Licht der Fackel.
Plötzlich verlöschte das Licht; die Fackel war abgebrannt und sie standen im Dunkeln da. War jetzt alles aus? Verzweifelt riefen sie: "Hilfe - Wir sehen nichts mehr. Wo geht es denn hier weiter - Hallo, ist hier jemand?"
Doch auf einmal sahen sie am Ende des Tunnels einen schwachen Lichtschein und sie gingen darauf zu.
Die drei Freunde erreichten einen schwach erleuchteten Gewölbekeller. Hier roch alles modrig und staubig. Auf dem Boden stapelte sich altes Gerümpel, das von einer lange vergangenen, besseren Zeit erzählte. Hier stand ein Teil einer alten Ritterrüstung, dort lagen verbeulte Töpfe und rostige Nägel auf dem Boden und zwischendrin sprangen Mäuse hin und her. Es war sehr unheimlich.
Sie drehten sich im Kreis herum. Wo mochte es weitergehen? Bruno begann zu schluchzen. Alexa legte tröstend ihren Arm um ihn.


Da entdeckte Luxina in einer Ecke ein altes Schild, auf dem sie mühsam versuchte, die Buchstaben zu entziffern : "Hier steht - Moment mal... "Zur ...Burg" - Kommt alle her, hier geht es weiter."                                                                    Icon Wegzusammenführung
                                                            

 

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Arbeitsblatt 11:
"Wie könnte Alexa Bruno noch Mut machen und ihn trösten?"