Hessischer Bildungsserver / Anderland - Das Bilderbuch für Schüler/innen

Abschnitt 4a - Das Leben in Anderland

Anderland

Auf einem zerklüfteten, kahlen Berg lag eine alte, halb zerfallene Burg. Teile des Burggebäudes waren bereits eingestürzt, so dass sie einen wenig einladenden Eindruck bot. Der einzige Zugangsweg zur Burg führte über eine dunkle Höhle. Weil die Felsen, die den Höhleneingang umschlossen, wie ein Totenkopf aussahen, wurde die Höhle "Totenkopfhöhle" genannt.
In dem alten Burggemäuer lebte schon seit langer Zeit ein seltsamer, einsamer König.

An diesem Morgen ging der König wie gewöhnlich nach dem Aufstehen auf seinen Turm, um die Sonne und die Vögel zu begrüßen. Jemand anderes konnte er nicht begrüßen, denn er lebte ganz alleine in dieser Burg. Wenn er sich auf seinem Turm reckte und streckte, ertappte er sich immer wieder dabei, wie sein Blick sehnsüchtig ins Tal hinunter schweifte. In seiner großen Einsamkeit hoffte er darauf, dass Ihn endlich wieder einmal jemand besuchen würde.
Doch bisher waren seine Hoffnungen jedes Mal umsonst gewesen.
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